Havasupai Verlauf
Havasupai
Der Startpunkt für eine Tour in den Havasu Canyon ist Hualapai Hilltop, ein Parkplatz am Ende des Indian Highway 18. Man erreicht diesen Parkplatz, in dem man entweder die Interstate 40 bei Kingman oder Seligman verlässt und dann auf der Route 66 weiterfährt. Vom Highway 40 über Kingman sind es ca. 55 Meilen und von Seligman ca. 32 Meilen, bis man die Abfahrt zum Indian Highway 18 erreicht. Ab hier sind dann weitere 62 Meilen bis zum Parkplatz zurückzulegen. Die Zufahrtsstraße führt dabei einen Großteil des Weges durch die Hualapai Indian Reservation, dann über das Coconino Plateau bis man kurz vor Erreichen des Parkplatzes die Havasupai Indian Reservation betritt. Auf dem Indian Highway muss man während seiner Fahrt auch auf Tiere achten. Vor allem diejenigen, die während der Dämmerung oder in der Nacht auf dem Indian Highway zum Hilltop unterwegs sind, müssen damit rechnen, dass schon mal ein paar Hirsche oder Kühe auf der Straße oder am Straßenrand stehen. Entlang des Highways kann man auch hin und wieder geschmückte Kreuze am Straßenrand sehen, die davon zeugen, dass die Strecke doch recht unfallträchtig ist. Kurz nach Erreichen der Havasupai Indian Reservation führt die Strecke über mehrere Kurven bergab bis zum Ziel, dem Hualapai Hilltop Parkplatz. Hier endet dann auch die Straße. Auf den beiden unteren Bildern seht Ihr links einen Teil des Parkplatzes und rechts die Switchbacks, die sich in den Canyon winden.
Parkplatz Hilltop Weg in den Canyon
Hier startet der Trail in den Canyon und es sind 8 Meilen bis man sein erstes Ziel, das Dorf Supai erreicht hat. Am Ende des Parkplatzes stehen einige Dixi Toiletten und seit neuestem auch ein Trailer, der kühle Getränke verkauft. Eine Tankstelle sucht man hier vergebens, daher sollte man sich nur mit vollem Tank auf den Weg nach Hilltop begeben. Vom Parkplatz hat man einen schönen Blick in den Canyon und sieht in welche Richtung der Trail führt. Auf dem unteren Panoramabild könnt Ihr den weiteren Verlauf des Trails nach den Switchbacks sehen, der dann in den Canyon führt.
Der Canyon Die Switchbacks
Auf dem rechten Bild sind die Switchbacks noch deutlicher zu sehen. Es ist das steilste und anstrengendste Stück auf dem Weg bis nach Supai. Diese Bilder sind am späten Nachmittag entstanden, kurz nachdem wir mit dem Helikopter wieder am Hualapai Hilltop gelandet sind. Warum wir dieses Jahr den Helikopter genommen haben und was wir sonst noch alles erlebt haben könnt Ihr auf unserer Seite Erlebnisse genauer nachlesen.
Durch die Erfahrung, die wir bei unserer ersten Tour gemacht haben übernachten wir seit 2002 immer auf dem Parkplatz. Lediglich 2001 hatten wir in Seligman übernachtet und waren dann erst gegen 9 Uhr am Trailhead. Eindeutig zu spät für einen Hike in den Canyon mit zwei schweren Rucksäcken. Wir können jedem, der diese Tour auch unternehmen möchte nur empfehlen, auf dem Parkplatz am Hilltop zu übernachten und bereits schon am Abend vor dem Abstieg seinen Rucksack zu packen, um am nächsten Morgen gleich starten zu können. Ein Tourstart um 9 Uhr, wie unserer im Juni 2001, wird sonst zu einem Höllentrip. Wir haben damals für die gesamte Strecke bis zum Campingplatz am Havasu Creek über 6 Stunden benötigt. 2002 und 2003, als wir bereits vor Sonnenaufgang aufgebrochen sind, schafften wir die Strecke in weniger als 3 Stunden.
Andrea packt Da es auf dem Parkplatz am Tag oft sehr heiß wird, sind wir seit 2002 immer erst in der Nacht dort angekommen. Obwohl die Fahrt in der Dunkelheit auf dem Indian Highway 18 durch die Tiere am Straßenrand sehr viel Vorsicht erfordert. Wir sind dann jedes Mal froh, wenn wir den Parkplatz ohne Zwischenfälle erreichen.
Als wir 2006 auf dem letzten Teilstück waren, hatten wir schon die schlimmsten Befürchtungen, was uns diesmal im Canyon erwartet. Bereits deutlich vor dem eigentlichen Parkplatz standen am Straßenrand viele geparkte Autos, teilweise mussten die noch mehr als einen Kilometer laufen um überhaupt bis zum Trailhead zu gelangen. Wir fanden zum Glück noch eine Parklücke ganz am Ende des Parkplatzes am Trailhead, was dieses Jahr allerdings für uns auch ein Nachteil war, weshalb könnt Ihr auch wieder unter Erlebnisse nachlesen.
Bevor man sich zum Schlafen ins Auto zurückzieht, sollte man bereits alles Notwendige zusammen packen, was man für den Abstieg am nächsten Tag benötigt. Auch wenn wir uns erst am Tag zuvor entschlossen hatten unser Gepäck diesmal nicht selbst in den Canyon zu tragen, wollten wir dennoch so schnell wir möglich am nächsten Tag aufbrechen. Auf dem linken Bild könnt Ihr Andrea bei den letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag sehen.
Die Nächte auf dem Parkplatz sind alles andere als ruhig, immer wieder kommen Autos auf dem Parkplatz an. Oft sind es mehrere Wagen, die zusammengehören und einen freien Parkplatz suchen. Manchmal kommen auch noch spät in der Nacht Hiker aus dem Canyon oben am Hilltop an. Immer wieder hört man einen Hund bellen oder Türen zuschlagen, erst nach Mitternacht wird es ruhiger. Daher kann es durchaus sein, dass man erst spät einschlafen kann, auf Grund dessen empfiehlt es sich zur Sicherheit einen Wecker zu stellen, um am nächsten Tag nicht zu verschlafen. Die Nacht verbringt man hier entweder im Auto, schläft auf dem Boden oder auf der Ladefläche des Pick Up. Dieses Jahr haben sich zwei Jugendliche ein paar Meter weiter von unserem Auto entfernt einfach so auf den Boden zum Schlafen gelegt. 2003 als der Parkplatz nicht so voll war, baute eine Gruppe sogar ihre Zelte direkt neben unserem Auto auf.